Frauenpower beim Frauencenter in Klagenfurt

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In der Gesellschaft wird es oft so dargestellt, dass eine Frau eine Art multifunktionaler Powerriegel sein sollte: nett, lieb, schön, fleißig, verständnisvoll, durchsetzungs- und konfliktfähig, spielerisch, zentriert, gepflegt, kinderlieb, sportlich, und obendrauf noch eine hervorragende Köchin, Anwältin, Bankerin, Autofahrerin und Liebhaberin. Da rinnt mir gleich ein Schauer über den Rücken, wenn ich nur versuche, so ein Monster mir vorzustellen – aber da reicht nicht mal meine bildhafte Vorstellungskraft dazu es zu Ende zu führen. So ein Ding kann wohl nicht existieren, es ist einfach von der Natur her nicht möglich, schreit jede von meinen Gehirnzellen.

Point Point

Und es ist gut so… weil wir Frauen eben nicht Super-Power-Protein-Riegel sind. Wir sind verletzlich, haben unsere Kräfte und diese sind nicht unbegrenzt, genauso wie alle anderen Ressourcen. Wir haben Wünsche, Träume, Hoffnungen und Illusionen. Wir sind eben Menschen und keine Maschinen. Und wenn es manchmal nicht so rund läuft, haben wir das Recht traurig, müde oder erschöpft zu sein. Wir machen uns Sorgen um unsere Familie, wir freuen uns für unsere Liebsten und ja, wir essen ab und zu zuviel- zuwenig - zu fett - zu süß -zu salzig – aber das macht uns gerade aus!

Das waren die Gedanken, als ich die Collage von Zeichnungen mit der Frauengruppe Xenia erstellt habe. Eine Frau dezent im Vordergrund, die Baumstämme ihrer Hoffnungen, Gedanken und Ängste und eine schöne Vase.

‚‚Wir sind eben Menschen und keine Maschinen...‘

Diese Vase symbolisiert für mich die Gefühlswelt einer Frau, die verborgen in der Tiefe liegt und nur den Eingeweihten wird der Einblick in das Innere gewährt. Und auch ohne Blumen schaut diese Vase wunderschön aus – durch ihre Form, dekorativen Muster und ihrer Präsenz.